Sonntag, 29. April 2018

Gebackener Fisch wie am Strand


Zu meinen liebsten Urlaubsgemüssen seit meiner Kindheit gehören kleine in Öl gebackene, gebackene oder gegrillte Fische.
In Bulgarien esse ich gerne die Schwarzmeermakrele  (сафрид), in Ermangelung in der hiesigen Kühltruhe hab ich mich für Stint aus der Ostsee entschieden. Eine gute Wahl.
Und so hab ichs (in Unkenntnis des originalen Rezepts nach Gefühl) gemacht:
















Den gefrorenen Fisch etwa 40 Minuten wässern, dann auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Anschließend kräftig pfeffern und salzen.

Danach in Mehl wälzen.


Und umgehend in heißem Fett (ich habe Kokosfett genommen) goldbraun backen.





















Das überschüssige Fett abtropfen lassen und den Fisch mit einer Zitrone servieren.
Super schmeckt der Fisch ganz pur aus der Hand, habe dazu eine Abwandlung des typisch bulgarischen Schopska Salat mit Rukola, Pflücksalat und Petersilie gemacht und dazu ein Rest Pommes im Backofen.
Am besten schmeckt das mit einem Häubchen bulgarischen Schafskäses.



So sah übrigens das letzte Essen am Strand von Burgas aus. Ein herrlich-sonniger Frühlingstag am Meer...
Leider musste ich heut mangels Orangensaft auf Apfelsaft ausweichen. Aber auch lecker dazu.

Und so in einem Restaurant in Sozopol: 


Mittwoch, 7. März 2018

Frankfurter Kranz

Auch ein Kindheits-Lieblingskuchen. Damals allerdings gekauft.
Da ich den immer noch furchtbar gerne esse bekomme ich immer einen zum Geburtstag vom Töchterlein gebacken.












































Eigentlich ist das Rezept ganz einfach: man bäckt einen saftigen Rührkuchen , schneidet daraus dann 3 Schichten und füllt diese mit je einer Schicht Buttercreme (Rezept dafür unter Schneewittchenkuchen) und Lieblingsmarmelade. In unserem Fall Omis selbstgemachte Himbeermarmelade. Dann bestreicht man den gesamten Kuchen mit Buttercreme, bestreut ihn mit Krokant (wir haben unser Mandelkrokant einfach aus Mandelstückchen und einer Prise Zucker in der Eisenpfanne ohne Fett selbst geröstet. Fertiges geht natürlich auch super.
Da ich aber eine Haselnussallergie habe, ist die Suche nach Mandelkrokant manchmal nervig.
Selbstgemacht geht schneller.
Zum Abschluss noch ein paar elegante Buttercremehäufchen mit der Spritztüte auf den fertigen Kuchen und darauf jeweils entweder ganz normale Sauerkirschen (schmeckt mir besser) oder Belegkirschen. Und dann nur noch genießen...










Schneewittchenkuchen


Der Lieblingskuchen meiner Kindheit...Omi machte den besten...
In den letzten Jahren avancierte dieser Kuchen zu unserem Highlight in der Adventszeit.









































Er ist eigentlich ganz einfach. Die namensgebenden Schichten sind:
Weiß wie Schnee (klassische Buttercreme)
Rot wie Blut (Sauerkirschen)
Schwarz wie Ebenholz (dunkler Kakaoteig)





















Zutaten:

Für den Rührteig:
250-300g Margarine (Sonja), 200g Zucker, Salz, 1 Päckchen Vanillezucker, 3-4Eier, 400g Weizenmehl, 100g Stärkemehl, 1 Päckchen Backpulver, 8 Esslöffel dunkles Kakaopulver, 4-6 Esslöffel Puderzucker, 8-10 Esslöffel Milch, 2 Gläser Sauerkirschen
Für die Buttercreme:
1/2 Liter Milch, 125g Staubzucker, Salz, 1,5-2 Pakete Vanillepuddingpulver, 250-300g Butter
Für den Belag 2 Gläser Sauerkirschen
Für die Glasur:
150g Kokosfett ( ich nehm den DDR-Klassiker im Silberpapier mit den grünen Kokospalmen von OThüNa, gibts z.B. bei Netto, Penny u.Kaufland), 1-2 Eier, 125g Puderzucker und 70 Gramm dunkles Kakaopulver
oder fertige Glasur

Die Zutaten für den Rührteig zu einem glatten Teig verarbeiten und in eine gefettete Form oder auf ein Backblech streichen.
Der Teig reicht für eine große 28 cm Form oder 3 kleine 12cm oder ein normales Backblech, wobei die Schichten hier etwas dünner sind.
Darauf die abgetropften Kirschen verteilen und gut durchbacken.







































Vanillepudding mit reduzierter Flüssigkeit und Staubzucker in einem Milchtopf zubereiten und abkühlen lassen.Ich nehme dazu eine Edelstahlschüssel. Butter und Pudding müssen unbedingt dieselbe Temperatur haben. So kühl, wie möglich. In den Pudding nach und nach mit dem Rührgerät oder der Küchenmaschine stückchenweise die Butter unterrühren, bis ein glatte weißliche und feste Creme entsteht. Die Buttermenge eventuell etwas erhöhen. Auf den abgekühlten Kuchen streichen und diesen kühl stellen.















Für die Glasur Zucker und Kakao miteinander vermengen, die Eier zugeben und das geschmolzene (aber nicht zu heiße) Kokosfett löffelweise dazugeben und zu einer glatten Masse verrühren, leicht abkühlen lassen und auf den kühlen Kuchen verteilen.








































Die Bilder hab ich kurz vor Weihnachten gemacht: 2 kleine Minikuchen zum Verschenken, einen zum Selberessen und den großen für unsere Weihnachtsfeier mit den Kollegen...
Hält sich im Kühlschrank etwa 4-5 Tage (bei uns ja nicht... ;)  und schmeckt am 2. Tag am besten, wenn alles gut durchgezogen ist.




















Wenn man den Teig ohne Kakao zubereitet wirds übrigens Donauwelle.
Dazu die noch nicht feste Glasur mit einer Gabel mit einem Wellenmuster versehen.
Alternativ kann man hier einfach auch auf die Buttercreme Kakaopulver streuen.
Bei der Version bearbeitet man dann die Buttercreme wellig.

Montag, 1. Juni 2015

Regenbogenkuchen

























Töchterchens Wunsch zum Geburtstag war ein Regenbogenkuchen.

























Da ich mich nicht richtig entscheiden konnte, wie der aussehen soll, habe ich gleich mehrer Miniküchlein gebacken. Die runden Springformen haben nur einen Durchmesser von 12 cm und ich habe mir gleich 3 Stück davon zugelegt. Ideal für einen schnellen Kuchen und die 3 Stück (XENOS) waren echt preiswert und ersparten enorm Zeit beim Backen.




















REZEPT:
Für den Bisquitteig (ausreichend für 1 Kuchen mit 26/28 cm Durchmesser
(oder eben 2 mit 12 cm und 2 aus Minirührkuchenförmchen 5 x 9cm:

225 g Mehl
225 g Stärkemehl
1 Päckchen Backpulver
9 Eier
7,5 Eßlöffel heißes Wasser
337,5 g Zucker
3 Päckchen Vanillezucker

1000g Frischkäse
500g weiße Schokolade




















Mehl und Backpulver in einer Schüssel vermischen




















In einer zweiten Schüssel Eier und Wasser mit dem Rührgerät schaumig schlagen, dann den Zucker zugeben und nach und nach die Mehlmischung unterheben, bis ein schöner Teig entsteht.




















Anschließend den Teig gleichmäßig in 6 kleine Schüsseln verteilen.




















Jetzt schlägt die Stunde der tollen Farben. Mit den Jahren habe ich schon viele Lebensmittelfarben getestet, viele sind zu blass, machen merkwürdige Farben und hinterlassen oft einen sehr eigenartigen Geschmack.




















Deshalb habe ich mir die Wilton Lebensmittelfarben im Regenbogenmix-Sparset gekauft.




















Es sind Gelfarben und sehr ergiebig. Eine Messer (bzw. Kuchengabelspitze) reicht, um eine ganze Schüssel satt einzufärben.




















Das Ergebnis ist wundervoll, alles ist gleichmäßig.




















Jeder Farbton wird exakt, wie auf den Bildern.




















Es macht Spass und sieht jetzt schon super aus...






































Dann den Teig in die mit Backpapier ausgelegten Förmchen füllen. Bei den runden Miniformen genügten etwa 4 Eßlöffel Teig. Statt Backpapier haben ich jeweils ein glattgestrichenes Muffinförmchzen genommen. Das passte perfekt.


Kleinere Papierförmchen passten in die Kastenformen.




















Hier reichten etwa 2,5 Eßlöffel Teig  pro Förmchen.




















In meinen großen amerikanischen Ofen passen das Backblech und die 3 Springformen bequem rein.




















Nach 10-13 Minuten bei 190 Grad (unter-und Oberhitze) müssen die Böden auskühlen.




















Schon mal zur Probe gestapelt...

























Nun die Schokolade für das Topping im Wasserbad schmelzen. Ich mach das neuerdings immer im Milchtopf. Das klappt prima. Dann den Frischkäse schaumig rühren und die geschmolzene Schokolade nach und nach unterrühren. Anschließend wenn möglich 1-2 Stunden in den Kühlschrank stellen




















Jetzt kann das Torte bauen beginnen. Auf jeden Boden 2 -3 Eßlöffel Topping streichen und in der richtigen Reihenfolge stapeln: Rot-Orange-Gelb-Grün-Blau-Lila


Dann die komplette Torte damit einstreichen und ebenfalls in den Kühlschrank stellen. Am besten macht man das am Vortag, damit alles schön zieht und die Torte schön fest wird. Verzieren sollte man erst kurz vorm Servieren...

































Für die Torte in Grün habe ich Rollfondant und Rollmarzipan für die Blüten gekauft.




















Die Blüten sind in 3 Größen ausgestochen.




















Das mit dem Rollfondant muss ich noch üben: das Problem: die sehr schmale und sehr hoche Form der Torte. Da hat man einfach zuviel "Weite" im "Saum"sag ich jetzt mal als Schneiderin. Die Blüten kaschieren ehrlich gesagt auch kleine Risse.


Heute 5.20 Uhr war es dann soweit: die Kerzen wurden gezündet und der Kuchen verkostet.


























Angeschnitten haben wir aber erstmal die eckigen Küchlein, die im Prinzip genauso wie die runden Torten gemacht sind: einmal mit Topping, einmal mir Rollfondant.




















Echt lecker!




















Hier die Variante mit dem Fondant. Da ist das Grün als Umrandung extra noch spektakulär...

























Ein Stück bekam die Freundin in der Schule...